Freitag, 5. Dezember 2014

Mal was Anderes

Über den Autor und seine Schreibmotivation

Zu unserer Schreibwerkstatt im Deutschunterricht gehören eine Vielzahl von verschiedenen Aufträge. Nebst Inhaltsangaben und Leseprozesse findet man auch andere Obliegenheiten, wie zum Beispiel die Recherchen über den Autor. In meinem Falle über Daniel Kehlmann.

Daniel Kehlmann ist mittlerweile 39 Jahre alt. Er wuchs in München mit seiner Familie auf, als Sohn des Regisseures Michael Kehlmann und der Schauspielerin Dagmar Mettler. Wie man bereits erkennen kann, ist seine Familie vertraut mit der Literatur und der Kultur. Ich vermute auch deswegen, lag es für Daniel Kehlmann nah, sich auch schon früh im Begriff der Literatur zu bewegen. Schon im zarten Alter von sechs Jahren, musste Kehlmann schon das erste mal umziehen, und zwar nach Wien. Er besuchte eine Jesuitenschule und später dann, studierte er an der Universität Wien Philosophie und Germanistik. Durch sein Studium hatte er natürlich Tagtäglich Kontakt mit Autoren, Romanen und Zitate. Dies verleitete ihn schon früh dazu, selber Romane und Texte zu schreiben. Und prompt, im Jahre 1997, erschien sein erster Roman: Beerholms Vorstellung. Weitere Werke folgten sogleich. In den Jahren von 1997 bis 2001 veröffentlichte Daniel Kehlmann gleich vier Bücher. Mit den Erfolgen wuchs auch sein Ansehen. Er wurde 2001 Dozent für Poetik an der Universität Mainz, im Wintersemester 2005/2006 dozierte er in der Fachhochschule Wiesbaden und später noch in der Universität Göttingen. Mittlerweile lebt Daniel Kehlmann als freier Schriftsteller in Wien und Berlin.Ich verliere noch ein paar Worte zu seinen Preisen und Auszeichnungen die er bekommen hat. Insgesamt sind es elf Preise. Diese gehen vom 'Förderpreis des Kulturkreises beim BDI' über den 'Kleist Preis' hin zum 'Nestroy-Preis'. Wenn ich ganz ehrlich bin, kannte ich vor der Schreibwerkstatt über Ruhm, keinen von den aufgelisteten Auszeichnungen. Doch bei meinen Recherchen änderte sich das.

Form von Ruhm

Kurz zur Sprache in er Ruhm geschrieben ist. eigentlich ist das ganze Buch voll mit lexikalischen und stilistischen Mittel verstehen. Das ist nicht ungewöhnlich bei Daniel Kehlmann. Doch bei Geschichte sieben, beim Eintrag eines Bloggers, verwendet er Alltagssprache. Spannend!
Auch noch interessant finde ich den Aufbau diese Romans, in neun Geschichten. Dieser Roman ist im Stiele eines Episodenromans geschrieben. Die einzelnen Storys haben einen Zusammenhang, doch trotzdem könnten sie alleine stehen. Für mich ist das was ganz neues und sehr interessant!

Veröffentlichte Werke

Daniel Kehlmann hat, wie schon im obigen Text erwähnt, eine Vielzahl von Romanen geschrieben. Ich persönlich habe bis anhin noch keine Geschichte von ihm gelesen. Ruhm - ein Roman in neun Geschichten ist das erste Buch. F und die Vermessung der Welt sind Werke auf die ich besonders oft gestossen bin, bei den Recherchen und der Informationen suche über das Leben von Herrn Kehlmann. Darum werde ich diese zwei Romane kurz darstellen.
In F geht es im groben darum, wie sich ein Vater und dessen drei Söhne sich als Fälscher, Betrüger und Heuchler ausgeben und sich so durch das Leben schlagen. Die Familie ist knapp bei Kasse, vor allem dem Vater geht es finanziell schlecht. Er selbst in ein armseliger Autor, dessen Geschichten kaum veröffentlicht werden. Doch die eine Geschichte, nämlich 'Mein Name sei Niemand' wurde aber veröffentlicht. In dieser geht es um eine Person von der man nur weiss das sie 'F' heisst. Viel Spass beim lesen.
Beim seinem Werk die Vermessung der Welt stehen die Brüder Alexander und Wilhelm im Mittelpunkt. Beide sehr gute Mathematiker, machten sich schnell mit der Vermessungstechnik vertraut. Sie besorgten sich die nötigen Messinstrumente und wollten in die Neue Welt aufbrechen. Schliesslich machten sie sich auf den Weg nach Neuandalusien. Ob es in der Geschichte wirklich um die Vermessung der Welt geht, verrate ich nicht. Auch bei diesem Buch wünsche ich viel Spass beim Lesen.

"Wenn ein Autor Figuren entwirft, damit sie es schwer haben, ist das ja auf einer höheren Ebene auch das, wovon wir uns vorstellen, dass Gott es mit uns macht, dass unser Leiden einen Sinn hat und dass es eben nicht anders möglich ist. Aber die Frage bleibt: Könnte es nicht trotzdem anders sein? Wo ist die Gnade, wieso ist das Erbarmen nicht mächtiger als der Plan?"
- Daniel Kehlmann 29.Dez.2008

1 Kommentar:

  1. Hallo Gian-Andri

    Es ist sehr spannend deinen Text über Daniel Kehlmanns Vergangenheit zu lesen, nur schon dank deinem schönen Schreibstil, den du hoffentlich beibehältst, lässt sich dein Text mühelos und mit Freude lesen.
    Man kann schnell erkennen, dass Daniel Kehlmann schon früh Bezug zur Literatur hatte, nur schon durch die Berufe seiner Eltern. Das machst du auch deutlich in deinem Text, was diese Tatsache nochmals unterstreicht.
    Was denkst du wieso er eine solche Geschichte wie Ruhm geschrieben hat und weshalb er sich mit diesen Themen befasste?
    Würdest du denn auch noch ein anderes Buch von ihm lesen?
    Ich bin gespannt auf deine weiteren Einträge!

    Julia

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