Leseprozess
Meine Mitschüler, welche auch Ruhm lesen und schon etwas weiter in der Geschichte sind, sagten dass die Handlung um Rosalie sehr interessant und spannend ist. Ich nahm dies zur Kenntnis und machte mir schon einen Plan, wann ich wo lesen werde. Noch am selben Abend musste ich noch mit dem Bus in die Stadt fahren um mir etwas zu besorgen. Ich packte meine sieben Sachen in meine Tasche, unteranderem auch den Roman von Daniel Kehlmann. Die Worte von meinen Freunden liessen mich nicht mehr los, und es brannte mir unter den Fingernägel endlich die Story von Rosalie zu lesen. Im spärlich gefüllten Bus fand ich einen Platz, an welchem ich mich ungestört meinem Buch widmen konnte. Ich merkte schnell, dass die Aussagen meiner Freunde nicht gelogen war. Interessant und spannend. Auch wie es geschrieben ist, ganz speziell. So etwas liegt genau in meinem Geschmack. Der Weg in die Stadt ist leider sehr kurvig, was mir das lesen erschwerte und mir wurde kurz darauf ziemlich übel. Ich legte das Buch zur Seite und spielte die Geschichte in meinen Gedanken weiter. Obwohl ich erst fünf oder sechs Mal geblättert habe und noch nicht allzu viel von der Geschichte mitbekam, habe ich eine Fülle von Ideen und Gedanken wie es mit Rosalie weiter geht. Ich war froh als ich endlich zu Hause ankam und meine Sachen in der Ecke deponieren konnte. Kurz was in den Ofen geschoben und sogleich bin ich auch wieder in mein Zimmer verschwunden und versank in der Geschichte. Normalerweise habe ich am Anfang mühe wieder in die Story zu finden, doch dieses Mal war der Einstig ein leichtes.
Was mich sehr überraschte, war der Dialog von Rosalie und dem Autor. Und das nicht nur einmal, nein, ein paar mal geschieht das. Ich finde das eine gute Art eine Geschichte 'aufzupäppen' und Spannung aufzubauen. Zu dem nimmt der Autor gleich selbst Stellung. Ziemlich am Anfang wird von Daniel Kehlmann klar gemacht, wieso er keine genauen Nachforschungen, was Details angeht wie zum Beispiel der Name einer Boutique in welche seine Figuren gehen, macht. Gut gelungen!
Freitag, 28. November 2014
Freitag, 21. November 2014
Rosalie geht sterben - Dialog mit Autor
Dialog zwischen Rosalie und dem Autor
Wie schon im vorherigen Post angesprochen, ist die Art wie Daniel Kehlmann schreibt ganz speziell und originell. Noch einmal kurz zusammen gefasst: Er schreibt, in seiner dritte Geschichte im Roman 'Ruhm', so als würde die Hauptfigur, Rosalie, ein Gespräch mit dem Autor führen. Und das geschieht im Verhältnis zu der länge dieser Geschichte noch recht oft. Zudem nimmt Daniel Kehlmann sogar Stellung dazu, wieso er nicht auf genauere Nachforschungen eingeht. Mit dem meine ich, dass er nicht die Art von Schriftsteller ist bei dem die Fakten stimmen. Andere hingegen, freuen sich über jedes noch so kleine Detail, welches auch wirklich existiert. Wie zum Beispiel der Name der Boutique an welcher eine Figur achtlos vorbeischlendert.
zurück zum Dialog. Rosalie verlangt in Situationen vom Autor ihr zu helfen. Ich zitiere eine Stelle im Buch, bei der mir diese Konversation besonders gut auffällt und auch gefällt. Wir steigen ein, als Rosalie schweissgebadet aus einem Traum aufwacht und sich nun an Daniel Kehlmann wendet. Er solle ihr doch helfen (Seite 55, Zeile 1-5):
...Deshalb, zur frühen Morgenstunde, wendet sie sich an mich und bittet um Gnade.
Rosalie, das liegt nicht in meiner Macht. Das kann ich nicht.
Natürlich kannst du! das ist deine Geschichte.
Aber wieso schreibt der Schriftsteller plötzlich in dieser Form? Wieso wendet sich Rosalie an Herr Kehlmann und nicht an ihre Freunde, mit denen sie kurz vorher noch am Kaffeetisch sass? Auf diese Fragen habe ich leider noch keine passende Antworten gefunden.
Wie schon im vorherigen Post angesprochen, ist die Art wie Daniel Kehlmann schreibt ganz speziell und originell. Noch einmal kurz zusammen gefasst: Er schreibt, in seiner dritte Geschichte im Roman 'Ruhm', so als würde die Hauptfigur, Rosalie, ein Gespräch mit dem Autor führen. Und das geschieht im Verhältnis zu der länge dieser Geschichte noch recht oft. Zudem nimmt Daniel Kehlmann sogar Stellung dazu, wieso er nicht auf genauere Nachforschungen eingeht. Mit dem meine ich, dass er nicht die Art von Schriftsteller ist bei dem die Fakten stimmen. Andere hingegen, freuen sich über jedes noch so kleine Detail, welches auch wirklich existiert. Wie zum Beispiel der Name der Boutique an welcher eine Figur achtlos vorbeischlendert.
zurück zum Dialog. Rosalie verlangt in Situationen vom Autor ihr zu helfen. Ich zitiere eine Stelle im Buch, bei der mir diese Konversation besonders gut auffällt und auch gefällt. Wir steigen ein, als Rosalie schweissgebadet aus einem Traum aufwacht und sich nun an Daniel Kehlmann wendet. Er solle ihr doch helfen (Seite 55, Zeile 1-5):
...Deshalb, zur frühen Morgenstunde, wendet sie sich an mich und bittet um Gnade.
Rosalie, das liegt nicht in meiner Macht. Das kann ich nicht.
Natürlich kannst du! das ist deine Geschichte.
Aber wieso schreibt der Schriftsteller plötzlich in dieser Form? Wieso wendet sich Rosalie an Herr Kehlmann und nicht an ihre Freunde, mit denen sie kurz vorher noch am Kaffeetisch sass? Auf diese Fragen habe ich leider noch keine passende Antworten gefunden.
Freitag, 14. November 2014
Leseprozess und Spekulationen - In Gefahr
Leseprozess
Es ist Donnerstagabend, wieder einmal komme ich müde von der Schule nach Hause. Ich habe keine Zeit um zu trödeln. Hausaufgaben stehen an, für einen Physiktest lernen sollte man auch noch und dann noch das Leseprojekt im Deutschunterricht. Ich ging so vor, dass ich zuerst lernte, dann machte ich meine Aufgaben und zu guter letzt, schon fast als Belohnung, widmete ich mich dem Buch. Hundemüde warf ich mich auf mein Bett, welches von meiner Katze schon schön vorgewärmt war. ich machte mir einen Kamillentee und stellte ihn auf mein Nachttischchen. Mein Sitzsack, welche ich immer fürs lesen auf das Bett stelle, um in einem angenehmerem Winkel ein Buch zu lesen, steht auch schon bereit. Alles ist hergerichtet um einen harten Tag ausklingen zu lassen. Ich begann zu lesen. Die erste Seite, die Zweite, die Dritte... Schnell viel mir auf, dass ich mich langweile. Solch eine Geschichte über einen Schriftsteller der Probleme hat, eine Freundin, welche Ärztin ist und ein Flugzeug, von welchen geglaubt wird das es nicht aufsteigen kann, könnte ich mir auch im Fernseher in Form einer Seifenoper ansehen. Gemütlicher wäre es auf jeden Fall. Trotzdem las ich weiter und irgendwann zog mich die Geschichte doch noch in ihren Bann. Es war ganz still im Haus, schon fast unheimlich. Alle meine Mitbewohner sind schon längst am schlafen. Ich konnte mich wunderbar konzentrieren. Ab und zu, wenn ich dem Geruch meines Kamillentee nicht mehr widerstehen konnte, gönnte ich mir einen Schluck. Langsam schon etwas kalt, der Tee. Ich fühlte mich wohl in dieser gemütlichen Atmosphäre. Als ich schlussendlich am Ende der zweiten Geschichte angelangt bin, war ich froh darüber weiter gelesen zu haben. Ich machte noch kurz meine Teekanne und den Sitzsack beiseite und püschelte mein Kissen.
Spekulationen
In dieser Geschichte, in Gefahr, bekommt Leo Richters Freundin auch ständig Anrufe, wie in der ersten Story. Nur dort wusste die Hauptperson nicht von wem diese seltsamen Anrufe kommen. Bei 'in Gefahr' weiss die Partnerin von Leo jedoch, von wem die Anrufe kommen. Im letzten Satz von der aktuellen Geschichte, als das Liebespärchen bei den Pyramiden ist, bekommt wir sie noch einmal telefonisch gesucht. Es wird nicht gesagt wer am anderen Ende der Leitung steht, doch ich vermute es sind die Arbeitskollegen. Es sind nämlich ihre ehemaligen Arbeitskollegen. Was mir auch noch auffiel, sind die Plakate die der Schriftsteller sehr oft sieht, und zwar ist Ralph abgebildet. Ralph kommt in 'Stimmen' auch vor, und zwar in der Rolle eines Stars. Ebling hat die Telefonnummer von Ralph und bekommt ständig seine Anrufe.
Ich bin mir fast sicher, dass dies kein Zufall ist und dass Daniel Kehlmann einen Roten Faden durchs ganze Buch zieht.
Es ist Donnerstagabend, wieder einmal komme ich müde von der Schule nach Hause. Ich habe keine Zeit um zu trödeln. Hausaufgaben stehen an, für einen Physiktest lernen sollte man auch noch und dann noch das Leseprojekt im Deutschunterricht. Ich ging so vor, dass ich zuerst lernte, dann machte ich meine Aufgaben und zu guter letzt, schon fast als Belohnung, widmete ich mich dem Buch. Hundemüde warf ich mich auf mein Bett, welches von meiner Katze schon schön vorgewärmt war. ich machte mir einen Kamillentee und stellte ihn auf mein Nachttischchen. Mein Sitzsack, welche ich immer fürs lesen auf das Bett stelle, um in einem angenehmerem Winkel ein Buch zu lesen, steht auch schon bereit. Alles ist hergerichtet um einen harten Tag ausklingen zu lassen. Ich begann zu lesen. Die erste Seite, die Zweite, die Dritte... Schnell viel mir auf, dass ich mich langweile. Solch eine Geschichte über einen Schriftsteller der Probleme hat, eine Freundin, welche Ärztin ist und ein Flugzeug, von welchen geglaubt wird das es nicht aufsteigen kann, könnte ich mir auch im Fernseher in Form einer Seifenoper ansehen. Gemütlicher wäre es auf jeden Fall. Trotzdem las ich weiter und irgendwann zog mich die Geschichte doch noch in ihren Bann. Es war ganz still im Haus, schon fast unheimlich. Alle meine Mitbewohner sind schon längst am schlafen. Ich konnte mich wunderbar konzentrieren. Ab und zu, wenn ich dem Geruch meines Kamillentee nicht mehr widerstehen konnte, gönnte ich mir einen Schluck. Langsam schon etwas kalt, der Tee. Ich fühlte mich wohl in dieser gemütlichen Atmosphäre. Als ich schlussendlich am Ende der zweiten Geschichte angelangt bin, war ich froh darüber weiter gelesen zu haben. Ich machte noch kurz meine Teekanne und den Sitzsack beiseite und püschelte mein Kissen.
Spekulationen
In dieser Geschichte, in Gefahr, bekommt Leo Richters Freundin auch ständig Anrufe, wie in der ersten Story. Nur dort wusste die Hauptperson nicht von wem diese seltsamen Anrufe kommen. Bei 'in Gefahr' weiss die Partnerin von Leo jedoch, von wem die Anrufe kommen. Im letzten Satz von der aktuellen Geschichte, als das Liebespärchen bei den Pyramiden ist, bekommt wir sie noch einmal telefonisch gesucht. Es wird nicht gesagt wer am anderen Ende der Leitung steht, doch ich vermute es sind die Arbeitskollegen. Es sind nämlich ihre ehemaligen Arbeitskollegen. Was mir auch noch auffiel, sind die Plakate die der Schriftsteller sehr oft sieht, und zwar ist Ralph abgebildet. Ralph kommt in 'Stimmen' auch vor, und zwar in der Rolle eines Stars. Ebling hat die Telefonnummer von Ralph und bekommt ständig seine Anrufe.
Ich bin mir fast sicher, dass dies kein Zufall ist und dass Daniel Kehlmann einen Roten Faden durchs ganze Buch zieht.
Freitag, 7. November 2014
Inhaltsangabe zu der zweiten Geschichte: In Gefahr
In Gefahr
Diese Geschichte hat ihren Beginn in einem Flughafen, besser gesagt in der Wartehalle vor den Gates. Leo Richter, ein Schriftsteller, und seine Freundin ungeduldig auf ihren Flug. Die ständige Frage von Leo, eine permanente Unsicherheit bedrückt ihn. Er ist sich beim besten Willen nicht sicher ob das Flugzeug, in welches sie jeden Moment einsteigen werden auch sicher sei. Er mein, das sind die alten Maschinen der Europäer, die sie hier her verkaufen. Bei uns dürfen diese Kisten gar nicht mehr aufsteigen. Seine Freundin versucht ihn zu beruhigen. Schlussendlich als die beiden dann in der Maschine platz genommen haben, beruhigt sich Leo langsam und beginnt zu schlafen.
Seine Freundin, welche er erst vor sechs Wochen auf einer besonders langweiligen Party kennengelernt hat, regt sich tierisch über das Verhalten von Leo auf. Der Grund dafür liegt bei den Problemen von Leo. Er jammert immer über seine Erschwernisse, welche in den Augen der Partnerin gar keine sind. Ihre Probleme hingegen sind weit aus dramatischer. Ihre ehemaligen Arbeitskollegen von den 'Ärzten ohne Grenzen' wurden entführt. Wie das weitergehen wir werden wir sehen.
Diese Geschichte hat ihren Beginn in einem Flughafen, besser gesagt in der Wartehalle vor den Gates. Leo Richter, ein Schriftsteller, und seine Freundin ungeduldig auf ihren Flug. Die ständige Frage von Leo, eine permanente Unsicherheit bedrückt ihn. Er ist sich beim besten Willen nicht sicher ob das Flugzeug, in welches sie jeden Moment einsteigen werden auch sicher sei. Er mein, das sind die alten Maschinen der Europäer, die sie hier her verkaufen. Bei uns dürfen diese Kisten gar nicht mehr aufsteigen. Seine Freundin versucht ihn zu beruhigen. Schlussendlich als die beiden dann in der Maschine platz genommen haben, beruhigt sich Leo langsam und beginnt zu schlafen.
Seine Freundin, welche er erst vor sechs Wochen auf einer besonders langweiligen Party kennengelernt hat, regt sich tierisch über das Verhalten von Leo auf. Der Grund dafür liegt bei den Problemen von Leo. Er jammert immer über seine Erschwernisse, welche in den Augen der Partnerin gar keine sind. Ihre Probleme hingegen sind weit aus dramatischer. Ihre ehemaligen Arbeitskollegen von den 'Ärzten ohne Grenzen' wurden entführt. Wie das weitergehen wir werden wir sehen.
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